24.03.2024, 19:52
11 Spiele von Donnerstag bis Sonntag
Nach der Pause für die Olympia-Quali nimmt die Handball Bundesliga gleich voll Fahrt auf - insgesamt elf Spiele stehen bis Sonntag an. Am Donnerstag übernahm der SC Magdeburg mit einem Sieg gegen Erlangen die Spitze, die Füchse Berlin holten sich diese aber mit einem 36:28 bei den Rhein-Neckar Löwen zurück - zudem siegte Hannover gegen Balingen. Am Freitag gab es einen Krimi-Sieg für Melsungen, am Samstag gewann Flensburg in Kiel und der HSV in Wetzlar. Sonntag eröffnete Eisenach mit einem Sieg gegen Leipzig, auch Berlin, Göppingen, Gummersbach und Magdeburg gewannen.
Der SC Magdeburg hat zum Abschluss des Spieltags gegen den Bergischen HC gewonnen. In der ausverkauften Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle sicherten sich die Elbstädter einen glanzlosen, aber auch ungefährdeten 30:27 (17:12)-Sieg gegen den Vorletzten. Dieser verkaufte sich vor heimischer Kulisse jedoch teuer, ließ den amtierenden Champions League-Sieger nie wirklich davonziehen. Das lag auch an je einer Siebenmeterparade von Christopher Rudeck und Louis Oberosler.
Die Füchse Berlin haben einen hauchdünnen Sieg gegen HBW Balingen-Weilstetten eingefahren. Im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht behielten die Hauptstädter beide Zähler nach einer dramatischen Schlussphase in der Max-Schmeling-Halle, obwohl die Berliner in der letzten Minute in Unterzahl gerieten und sich den Anschlusstreffer fingen. Der Mannschaft von Jaron Siewert gelang es aber, die letzte Minute herunterzuspielen: und somit den Sieg zu sichern.
Frisch Auf Göppingen gelang am Sonntagnachmittag der Sieg gegen den HC Erlangen. Im Duell zweier Tabellennachbarn brachte die Einwechslung von Torwart Julian Buchele den Turnaround zugunsten der Gastgeber, die am Ende drei Treffer zwischen sich und die Franken brachten. Frisch Auf steht damit nun zwei Zähler vor dem HCE.
Der VfL Gummersbach hat gegen den TVB Stuttgart beide Punkte in der schwalbe Arena halten können. Nur zwischenzeitlich gestalteten die Schwaben die Partie beim Team von Gudjon Valur Sigurdsson knapp, etwa in der Schlussphase des ersten Durchgangs. Abseits davon waren die Hausherren tonangebend. Gerade Ole Pregler stach aus dem starken Kollektiv der Gummersbacher heraus, zudem schwächten sich die Stuttgarter durch eine rote Karte für Silvio Heinevetter selbst.
Der ThSV Eisenach hat auch das Ostderby-Rückspiel für sich entscheiden können. In einer intensiv geführten Partie mit zahlreichen Zeitstrafen entführten die Wartburgstädter zwei Punkte aus der mit 6000 Zuschauern ausverkauften Leipziger Heimhalle. Der SC DHfK Leipzig verlor somit erstmals nach drei Siegen wieder. Grund für die Niederlage war besonders die mangelnde Kreation von Chancen im zweiten Durchgang, Eisenach hatte zudem einen starken Rückhalt im Tor.
Die SG Flensburg-Handewitt hat den eigenen Vorsprung auf den Kieler Erzrivalen ausgebaut und auch das zweite Nordderby der Saison gewonnen. In der Wunderino Arena triumphierten die Fördestädter beim 33:26 (13:10)-Sieg historisch hoch und stellten ein neun Jahre altes Ergebnis ein. Der THW kam nur zeitweise - meist nach starken Phasen von Torwart Tomas Mrkva - ins Rollen und glich so etwa kurz nach der Pause aus. Dieser Aufholjagd schoben die Gäste dann aber schnell einen Riegel vor. Offensiv wie defensiv fanden die Schützlinge von Nicolej Krickau stets Lösungen und hatten mit Kevin Møller selbst einen starken Rückhalt. So wuchs das Ergebnis sogar bis zu zwischenzeitlich neun Toren Abstand an.
Zwei starke Torhüter und ein enges Match über 60 Minuten: Der HSV Hamburg feierte am Samstagabend einen 27:25 (10:12)-Sieg bei der HSG Wetzlar. In einer torarmen ersten Halbzeit hatten die Gastgeber auch dank Keeper Till Klimpke die Nase vorne, gaben die Partie jedoch im zweiten Durchgang selbst aus der Hand. Der HSV war zur Stelle und rettete seinen Vorsprung am Ende über die Zeit.
Nach einem nervösen Start übernahm die MT Melsungen beim 5:4 die Führung und konnte sich beim 9:6 etwas absetzen - der TBV Lemgo Lippe ließ sich aber nicht abschütteln. Auch nicht, als Melsungen nach der Pause mit einer Dreier-Serie von 13:11 auf 16:11 davonzog. Die Gäste kamen wieder heran - und beim 25:25 kurz vor Spielende sogar zum ersten Ausgleich nach dem 6:6. Doch in den nach dem Gegentreffer und einer Auszeit verbleibenden fünfzehn Sekunden konnten die Gastgeber das Siegtor erzielen: Dainis Kristopans nutzte eine Lücke und schloss mit einem Dreher zum umjubelten 26:25-Endstand ab.
Nach zwölf Minuten nahm Bennet Wiegert die erste Auszeit, ein 4:4 stand auf der Anzeigetafel. Auch in der Folge geriet der SCM gegen einen stabilen Gast aus Erlangen in Rückstand, dieser konnte sich über sechzig Minuten auf einen glänzenden Bertram Obling im Tor verlassen. Aber selbst dessen 16 Paraden konnten nicht verhindern, dass sich Magdeburg die Führung zurückholte und ein 15:13 mit in die Kabinen nahm. Nach dem 19:18 blieben die Gastgeber zehn Minuten ohne Gegentor, zogen auf 23:18 davon und steuerten in der Folge zum 27:22-Erfolg - der zumindest für gut eine Stunde die Tabellenführung brachte.
Die Gäste aus Balingen erwischten einen guten Start in die Partie in Hannover, das Schlusslicht legte vor 4.773 Zuschauern zunächst vor - auch dank eines zunächst starken Mohamed El-Tayar im Tor. Nach dem 1:4 und 3:7 fanden die Recken aber ins Spiel, beim 9:8 übernahmen die Hausherren die Führung und setzten sich bis zur Pause auf 13:10 ab. HBW kämpfte nach Wiederbeginn um den Anschluss, doch Hannover zog über 18:15, 20:16 und 25:20 auf 32:25 davon und siegte am Ende mit 35:26 deutlich - auch weil Balingen die eigene Fehlerquote mehr und mehr zum Verhängnis wurde.
Vor 10.002 Zuschauern in der SAP Arena agierten die kriselnden Rhein-Neckar Löwen zunächst auf Augenhöhe mit den Füchsen Berlin - auch weil David Späth im Tor mehrfach zur Stelle war. Die favorisierten Gäste konnten sich mit einer Dreier-Serie zum 14:11-Pausenstand etwas Luft verschaffen und setzten sich nach Wiederbeginn Tor um Tor weiter ab. Ein Lauf zum 29:20 beantwortete die Frage nach dem Sieger dann endgültig, kurzzeitig schoben die nun dominant auftretenden Füchse den Abstand sogar in den zweistelligen Bereich. Für die Löwen ging es nur noch um Ergebniskosmetik, Berlin siegte souverän mit 36:28 und holte sich die Tabellenführung vom SC Magdeburg wieder zurück - hat aber bei einem mehr absolvierten Spiel weiterhin einen Minuspunkt mehr als der Titel-Konkurrent.
Bergischer HC - SC Magdeburg 27:30 (12:17)
Bergischer HC: Oberosler (1/1 Paraden), Rudeck (9/1 Paraden); Stutzke 7, Beyer 6/3, Ladefoged 5, Krecic 3, Kjeldgaard Andersen 2, Morante Maldonado 2, Nothdurft 1, Persson 1, Doniecki, Fraatz, Babak, Arnesson
SC Magdeburg: Hernandez (9 Paraden), Portner (4 Paraden); O. I. Magnusson 13/7, Claar 5, Hornke 4, Mertens 2, Bergendahl 1, G. T. Kristjansson 1, Lagergren 1, Musche 1, Saugstrup Jensen 1, Smarason 1, Meister, Weber, O´Sullivan
Zuschauer: 4068
Schiedsrichter: Marvin Cesnik / Jonas Konrad
Strafminuten: 12 / 2
Disqualifikation: Nothdurft (36.) / -
Frisch Auf Göppingen - HC Erlangen 32:29 (16:16)
Frisch Auf Göppingen: Sego (1 Parade), Buchele (8 Paraden); Schiller 6/3, Flodman 4, Heymann 4, Sarac 4, Persson 4, Schmidt 4, Kneule 2, Kozina 2, Lastro 1, Malus 1, Poteko, Ellebaek, Röller, Hermann
HC Erlangen: Ferlin (4 Paraden), Obling (2 Paraden); Heiny 4, Steiner 4/4, Olsson 4 Seitz 3, Jeppsson 3, Bauer 3, Bissel 2, Gömmel 2, Zechel 2, Svensson 1, Link 1, Bialowas, Metzner, Buck
Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski
Zuschauer: 5.100
Strafminuten: 8/10
Füchse Berlin - HBW Balingen-Weilstetten 35:34 (18:16)
Füchse Berlin: Milosavljev (11 Paraden), Kireev; Lindberg 10/9, Gidsel 6, Lichtlein 6, Andersson 3, Freihöfer 3, Marsenic 3, West av Teigum 2, Drux 1, Milosavljev 1, Wiede, Darj, Tollbring, Langhoff, Jacobs
HBW Balingen-Weilstetten: El-Tayar (5/1 Paraden)m Mario Ruminsky (3 Paraden); Grétarsson 8/6, Vistorop 6, Fügel 5, Huber 4, Grahovac 3, Ingason 2, Leimeter 2, Müller 2, Grüner 1, Heinzelmann 1, Hildenbrand, Locher, Saueressig
Zuschauer: 9000
Schiedsrichter: Jannik Otto / Raphael Piper
Strafminuten: 6 / 12
VfL Gummersbach - TVB Stuttgart 35:27 (17:16)
VfL Gummersbach: Ivanisevic (11 Paraden), Rebmann (2 Paraden); Pregler 9, Horzen 8, Blohme 3, Schluroff 3, Milos Vujovic 3/2, Kodrin 2, J. Köster 2, Tskhovrebadze 2, Häseler 1, Oskarsson 1, Zeman 1, Vidarsson, Kiesler, Protsiuk
TVB Stuttgart: Heinevetter (5/1 Paraden), Vujovic (4 Paraden); K. Häfner 7, D. Fernandez 4/2, Serrano Villalobos 4, Hanusz 3, Ivankovic 2, Lönn 2, Maric 2, Zieker 2, Forstbauer 1, Röthlisberger, Nicolaus, Pfattheicher, Slaninka
Zuschauer: 4132
Schiedsrichter: Julian Köppl / Denis Regner
Strafminuten: 2 / 6
Disqualifikation: - / Heinevetter (49.)
SC DHfK Leipzig - ThSV Eisenach 29:31 (14:13)
SC DHfK Leipzig: Ebner (8 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Sæverås; Semper 7, Witzke 6, Binder 4, Klima 4, Runarsson 4, Ernst 1, Mamic 1, Peter 1, Preuss 1, Krzikalla, Sunnefeldt, Gebala, Strosack, Kristjansson
ThSV Eisenach: Spikic (4 Paraden) 1, Kornecki (5 Paraden), Plaue; Donker 4, Grgic 4, Walz 4, Lumbroso 3, Mengon 3, Patrail 3, Weyhrauch 3, Saul 2, M. Zehnder 2, Meyer 1, Snajder 1, Reichmuth, Ende
Zuschauer: 6000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Tobias Tönnies / Robert Schulze
Strafminuten: 8 / 12
HSG Wetzlar - HSV Hamburg 25:27 (12:10)
HSG Wetzlar: Klimpke (13/3 Paraden), Goebner; Rubin 6, Novak 5/2, Wagner 5, Cavor 2, O. Klimpke 2, Meyer Ejlersen 2, Becher 1, Fredriksen 1, Vranjes 1, Pedersen, Schmidt, Mellegard, Fuchs
HSV Hamburg: Bitter (12/1 Paraden), Vortmann (1/1 Paraden); Tissier 6, Baijens 5, Ilic 4, Weller 4, F. B. Andersen 3/1, Mortensen 3, Severec 2, Valiulin, Bergemann, Risom Christensen, Hartwig, Corak
Zuschauer: 4076
Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel
Strafminuten: 8 / 8
THW Kiel - SG Flensburg-Handewitt 26:33 (10:13)
THW Kiel: Mrkva (10 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Bellahcene (3 Paraden); Wiencek 4, Överby 4, Bilyk 3, Dahmke 3, E. Ellefsen a Skipagotu 3, Ekberg 2, M. Landin 2/1, Duvnjak 1, Johansson 1, Reinkind 1, Wallinius 1, Weinhold 1, Ehrig, Gurbindo
SG Flensburg-Handewitt: Møller (11 Paraden, davon 2 Siebenmeter), Buric; Golla 9, Gottfridsson 5, J. Hansen 5, Pytlick 4, Zivkovic 4, Larsen 2, E. M. Jakobsen 1, Jörgensen 1, L. K. Möller 1, Pedersen 1, Einarsson, Horgen, Blagotinsek
Zuschauer: 10285 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Mirko Krag / Marcus Hurst
Strafminuten: 10 / 6
MT Melsungen - TBV Lemgo Lippe 26:25 (13:11)
MT Melsungen: Simic (10 Paraden), Morawski; Kristopans 5, Balenciaga Azcue 4, E. Jonsson 4, Ignatow 3/2, Moraes Ferreira 3, Martinovic 2/2, Aho 1, Drosten 1, Kühn 1, D. Mandic 1, Sipos 1, Arnarsson, Kastening, Pavlovic
TBV Lemgo Lippe: Kastelic (4 Paraden), Zecher (6/1 Paraden); Laerke 7, Hutecek 3, Suton 3, Theilinger 3, Zerbe 3/1, Brosch 2, Carstensen 1, Petrovsky 1, Simak 1, N. Versteijnen 1, Zehnder, Battermann, Schagen
Zuschauer: 4352
Schiedsrichter: Sascha Schmidt / Frederic Linker
Strafminuten: 6 / 10
SC Magdeburg - HC Erlangen 27:22 (15:13)
SC Magdeburg: Hernandez (14/1 Paraden), Portner; Hornke 7/3, Musche 4, Smarason 4, O. I. Magnusson 3/1, Lagergren 2, Bergendahl 1, Claar 1, M. Damgaard 1, G. T. Kristjansson 1, O`Sullivan 1, Saugstrup Jensen 1, Weber 1, Chrapkowski, Mertens
HC Erlangen: Obling (16/1 Paraden), Ferlin (1/1 Paraden); Jeppsson 5, Heiny 4, Bauer 3, Zechel 3, Y. Bialowas 2, Seitz 2, Steinert 2/1, Gömmel 1, L. Bialowas, Büdel, Bissel, Metzner, N. Link, Buck, Olsson
Zuschauer: 6600
Schiedsrichter: Darnel Jansen / Lucas Hellbusch
Strafminuten: 4 / 14
Disqualifikation: - / N. Link (50./3. Zeitstrafe)
TSV Hannover-Burgdorf - HBW Balingen-Weilstetten 35:26 (13:10)
TSV Hannover-Burgdorf: Quenstedt (8 Paraden), Gade (1 Parade); Steinhauser 9/4, Brozovic 6, Büchner 6, B. Vujovic 5, Edvardsson 4, Nyfjäll 4, Uscins 1, Michalczik, Kulesh, Strmljan, Gerbl, Lutze, Feise, Rodriguez
HBW Balingen-Weilstetten: El-Tayar (9 Paraden), Ruminsky; Grétarsson 7/3, Leimeter 5, Fügel 4, Vistorop 3, Heinzelmann 2, Al-Tajar 1, Grahovac 1, Hildenbrand 1, Locher 1, Saueressig 1, Huber, Ingason, Danner, Müller, Schoch
Zuschauer: 4773
Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff
Strafminuten: 2 / 2
Rhein-Neckar Löwen - Füchse Berlin 28:36 (11:14)
Rhein-Neckar Löwen: Späth (10 Paraden), Appelgren (4 Paraden), Birlehm; Reichmann 7/5, Knorr 4, Kirkelökke 3, Kohlbacher 3, Zacharias 3, Forsell Schefvert 2, Jacobsen 2, Lindenchrone Andersen 2, Ahouansou 1, More 1, Jensen, Groetzki, Gislason
Füchse Berlin: Milosavljev (11 Paraden), Kireev; Lindberg 7/2, Andersson 6, Gidsel 4, Lichtlein 4, Tollbring 4, Marsenic 3, Wiede 3, Langhoff 2, Drux 1, Freihöfer 1, Jacobs 1, Darj, Av Teigum
Zuschauer: 10.002
Schiedsrichterinnen: Tanja Kuttler / Maike Merz
Strafminuten: 6 / 2
red